Unter Druck zu sauberer Raumluft
Bauluftreiniger führen die staubhaltige Luft aus Arbeitsbereichen oder Räumen ab. Dazu muss die Ansaugöffnung sich direkt im Arbeitsbereich befinden. Ein zusätzlich vom Bauluftreiniger erzeugter Luftstrom zum Arbeitsplatz hin führt zudem Frischluft zu und wirkt einer Ausbreitung von Stäuben entgegen.
Bauluftreiniger erzeugen im Arbeitsbereich einen Unterdruck, wodurch verhindert wird, dass staubige Luft nach außen dringt.
Übrigens: Der Bauluftreiniger muss zur Raumgröße passen: Laut Empfehlungen der BG-Bau sollte die Raumluft 15 Mal pro Stunde ausgetauscht werden.
Luftreiniger mit Nass- oder Trockenfilter
Es gibt Bauluftreiniger mit Nass- oder Trockenfilter. Während bei der Nassfilterung die Luft gewaschen – also der Staub abgesaugt und durch ein Wasserbad im Gerät geführt – wird, wird die staubige Luft bei Trockenfiltern über ein Filtersystem gereinigt. Die BG-Bau fördert übrigens nur Geräte mit M- und H-Filtern, da nur hier nachgewiesen werden kann, ob Arbeitsplatzgrenzwerte eingehalten werden. Aus dem ZERO-DUST Sortiment wird beispielsweise der „Pullman Ermator“ gefördert, der ist in drei Größen – für Räume von 7m², 17m² und 31m² – erhältlich ist.
Luftreiniger sind kein Ersatz für Bau-Entstauber
Wenngleich Luftreiniger ein großes Filtrationsspektrum haben und unter anderem Quarzstaub, Holzstaub, Mineralfasern, Farbpartikel, Mehlstaub, Keime und sogar Schimmel aus der Luft filtern, sind sie kein Ersatz für einen Bau-Enstauber. Denn Bauluftreiniger befreien die Luft „nur“ von Feinstaub. Staub mit einer Größe zwischen 10 und 100 μm wird nur teilweise erfasst, Staub über 100 μm gar nicht. Um die Anschaffung eines Baustaubsaugers kommen Handwerker deshalb nicht herum.