So viele verschiedene Bauprojekte es gibt, so unterschiedliche Abdeckvliese gibt es auch: Sie unterscheiden sich in Anwendungsbereiche, Gewicht, Farbe, Form und Qualität. Das falsche Vlies kann erhebliche Schäden auf dem Untergrund, wie beispielsweise Wasserflecken, Fehlpigmentierung oder Kratzer hinterlassen.
Wir haben einen kleinen Leitfaden zusammengestellt, anhand dessen Sie das passende Vlies für Ihr Projekt finden. Wenn Sie sich dennoch im Unklaren sind, welches Vlies das richtige ist, zögern Sie nicht, unser Beraterteam anzusprechen. Wir sind telefonisch und per E-Mail Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr für Sie erreichbar!
1. Der Anwendungsbereich
Tatsächlich kommt es darauf an, welche Arbeiten Sie ausführen wollen. Zwei Beispiele sollen den Unterschied zeigen:
- saugfähiges Schutzvlies: Geeignet für die meisten Renovierungsarbeiten und Malerarbeiten
Es nimmt Flüssigkeiten, und verschüttete Farbe auf und verhindert gleichzeitig, dass der Untergrund verschmutzt oder feucht wird.
- atmungsaktives Vlies: Geeignet zum Schutz von frisch verlegten Parkett, Naturstein und andere Fußbodenarbeiten
Atmungsaktives Vlies besitzt keine Dampfsperre. Deshalb kann Restfeuchte aus dem Fußboden entweichen. Vor allem, wenn Sie frisch verlegten Naturstein aller Art verarbeiten, sollten Sie unbedingt auf ein diffusionsoffenes Vlies zurückgreifen, um Flecken, Fehlpigmentierung und Verformungen durch aufquellen zu vermeiden.
2. Das Gewicht
Das Gewicht, auch Grammatur genannt, in g/m² spielt beim Schutzvlies eine entscheidende Rolle, um Vliese miteinander zu vergleichen. Drei Faktoren sind hierbei zu beachten:
- der Anteil der Baumwollfaser → je höher dieser ist, desto höher ist auch das Saugvolumen des Vlieses. Übrigens sind Baumwollfasern leichter als Polyesterfasern.
- die Dicke und die Dichte des Abdeckvlieses. Seien Sie vorsichtig: Dünne Qualitäten können schwer erscheinen. In diesem Fall wurde während der Produktion mehr Feuchtigkeit eingenebelt, die sich auf das Gewicht auswirkt. Solche Vliese entwickeln häufig einen starken Eigengeruch.
Wichtige Faustformel: Je dicker, trockener und gleichzeitig dichter das Vlies ist, desto höher ist die Qualität.
3. Die Abmessung und Form
Die üblichen Abmessungen von Schutzvliesen liegen bei:
- 10x1m → das entspricht 10m² Rollen. Dies sind tendenziell eher geeignet für Privatanwender, die kleinere Renovierungsprojekte haben.
- 25x1m und 50x1m → das entspricht 25m² und 50m² Rollen. Diese Größen werden am häufigsten von Handwerkern genutzt.
- 50x2m → Diese großen 100m² Rollen sind geeignet für Großobjekte, bei denen viel Schutzvlies ausgerollt werden muss.
4. Die Farbe
Es gibt nicht nur graues Abdeckvlies, sondern auch weißes oder buntes (rot und blau sind hier gängige Farben). Das hat einen Grund:
- Weißes und hellbuntes Schutzvlies vermeidet Farbirritationen bei der Farbtonauswahl für Wände und Decken sowie für Beschichtung von Böden.
- Rotes Schutzvlies ist der klassische rote Teppich und vermittelt einen guten Eindruck: Der Kunde ist wichtig, für ihn wird der rote Teppich ausgerollt. Rotes Abdeckvlies markiert aber auch einen sicheren Weg auf Baustellen. Es wird in der Regel bei Veranstaltungen genutzt, um den Fußboden zu schonen.