Um sich gegen das Einatmen von Gefahrstoffen – Staub oder Aerosolen – während der Bau- oder Sanierungsphase zu schützen, hilft bereits ein leichter Atemschutz, der mit einem Filter ausgerüstet ist.
Empfindliche Atemwege
Beim Renovieren und Sanieren entsteht Staub, der Erkrankungen der Atemwege hervorrufen kann. Dabei hängt die schädigende Wirkung unter anderem davon ab, wie groß die Staubpartikel sind, wie tief und in welcher Menge sie in die Atemwege vordringen, wie lange ein Mensch der Staubexposition ausgesetzt ist und nicht zuletzt auch davon, welche biologische Beständigkeit die Partikel haben, also ob sie vom Selbstreinigungsmechanismus der Lunge überhaupt abgebaut werden können.
Bei einigen speziellen Stäuben, darunter Quarz- und Zementstaub, bei einigen Holzstäuben und Mineralwolle, Asbest sowie bei organischen Stäube, versagen die Schutzmechanismen der Lunge jedoch. Diese genannten Partikel beispielsweise sind unlöslich, lagern sich in der Lunge, verletzten das Gewebe nachhaltig und führen zu akuten oder chronischen Erkrankungen der Atemwege: Bronchitis, Asthma, Emphysem (durch gewöhnlichen Staub aber auch durch Eisen- und Kohlenstaub), Lungenfibrose (durch Quarz- und Asbeststaub), Lungenkrebs (durch Quarz- und Asbeststaub) oder Nasenkrebs (durch bestimmte Holzstaubarten).
Atemmasken bieten Schutz
Atemschutzmasken schützen Ihre Atemwege, je nach Ausstattung, gegen Grob- und Feinstaub, Aerosole und Rauch bei der Arbeit. Ihre Schutzfunktion ist dabei europaweit nach der EN 149 normiert und in drei Klassen (FFP1, FFP2 und FFP3) unterteilt.
Bei ZERO DUST erhalten Sie eine Vielzahl an unterschiedlichen partikelfiltrierenden Einweg-Halbmasken, auch Feinstaubmasken genannt, der Schutzklassen FFP 2 und FFP 3 (nähere Informationen finden Sie weiter unten). Unsere Masken bestehen üblicherweise vollständig aus Filtermaterial in mehreren Lagen und sind mit einem Ausatemventil ausgestattet. Dies verringert den Atemwiderstand beim Ein- und Ausmaten und stellt ein wichtiges Komfortmerkmal dar.
Um den Atemwiderstand niedrig halten (wodurch Ein- und Ausatmen leichter fällt), ist das Filtermaterial zum Einen luftdurchlässig, zum Anderen müssen aber eben auch Staubpartikel gefiltert werden. Deshalb ist das Filtermaterial mit einer elektrostatischen Ladung versehen, die dafür sorgt, dass auch kleine Partikel am Material haften bleiben.
Die Schutzklassen
Je nachdem, wie viele Partikel gefiltert werden können, werden die Schutzmasken in drei Klassen unterteilt.
- FFP 1 filtert mindestens 80 Prozent der Partikel
- FFP 2 filtert mindestens 94 Prozent und
- FFP 3 filtert mindestens 99 Prozent.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Partikel eine Staubmaske filtern muss, desto mehr Schichten an Filtermaterial sind verarbeitet. Atemmasken in höheren Schutzklassen sind folglich dichter.
Die Schutzklasse FFP 2 gilt allgemein als Standard-Atemschutzmaske im Baugewerbe angesehen. Während FFP 1-Masken nämlich nur ungiftige Feinstäube filtern, filtern FFP 2-Masken zusätzlich auch Mikroorganismen (Pilze und Bakterien) und krebserregende Stoffe (Quarzstaub). Viren und radioaktive Stoffe werden ausschließlich von Atemschutzmasken der Klasse FFP 3 gefiltert.
